Die Aspisviper

(Vipera aspis) 

Weibliche Aspisviper aus Frankreich
 

📌 Allgemeine Informationen:

  • Wissenschaftlicher Name: Vipera aspis 
  • Familie: Vipern (Viperidae) 
  • Verbreitung: Süd- und Mitteleuropa (Frankreich, Italien, Schweiz, Spanien, Slowenien)
  • Lebensraum: Strukturreiche trockene Landschaften, steinige Hänge, bis 3000 m Höhe

📝 Merkmale: 

  • Größe: 60–90 cm,  
  • Gewicht: 100–300 g 
  • Aussehen: Relativ schlank mit spitzem Kopf, meist grau, braun oder rötlich mit dunklen Zickzack- oder Streifenmustern 
  • Kopf: Dreieckig mit leicht aufgeworfener Schnauzenspitze 
  • Besonderheit: Variabel in Farbe und Musterung – Regional auch komplett schwarze Tiere möglich 

⚡ Verhalten: 

  • Bewegung: Langsam und vorsichtig, aber flink beim Jagen 
  • Jagdstrategie: Lauerjäger – wartet oder schleicht sich an Beute heran
  • Ernährung: Kleinsäuger, Eidechsen, Vögel und Amphibien
  • Feinde: Greifvögel, Marder, Wildschweine und Menschen 

☠️ Gefährlichkeit: 

  • Gift: Hämotoxisch – verursacht starke Schwellungen, Schmerzen und Gewebeschäden 
  • Biss: Kann für Menschen gefährlich sein, aber sehr selten tödlich (medizinische Hilfe nötig) 
  • Verhalten gegenüber Menschen: Sehr scheu und flieht bei Gefahr. Beißt nur, wenn sie sich bedrängt fühlt. 

🐣 Fortpflanzung: 

  • Lebendgebärend: 4–15 Jungtiere pro Wurf 
  • Tragzeit: Etwa 3–4 Monate 

⚠️ Wissenswertes: 

  • Die Aspisviper ist eine der wenigen Giftschlangen Europas. Aufgrund von Lebensraumverlust ist sie in manchen Regionen selten geworden und steht in der Schweiz unter strengem Schutz. 

👉 Fun Fact: 

  • Im Gegensatz zu vielen anderen Schlangen bringt die Aspisviper lebende Jungtiere zur Welt – eine Anpassung an kühlere Klimazonen. 

Typischer Lebensraum der Aspisviper in der Westschweiz
 
In höheren Lagen ab 1'200müM sind komplett schwarz gefärbte Aspisvipern recht häufig
 
Schwärzling der Aspisviper im Berner Oberland
 
Portrait einer männlichen Aspisviper aus dem Jura
 
Aspisviper beim fressen einer erbeuteten Maus
 
Weibliche Aspisviper aus dem Berner Oberland